Evy Jokhova. The Shape of Ritual

Architektur übersetzt in Musik und Tanz
in Ko-Produktion mit sound:frame

Im Zuge eines mehrmonatigen Curator-in-Residence Programms im Belvedere setzte sich Evy Jokhova transdisziplinär mit der Architektur der Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit auseinander, die ab 1974 nach Entwürfen des Bildhauers Fritz Wotruba und nach der Planung des Architekten Fritz Gerhard Mayrs erbaut wurde.

Mit The Shape of Ritual erforschte Jokhova den Zusammenhang zwischen Musik, Architektur und dem menschlichen Körper. Im Zentrum dieses Projektsstand die Sichtbarmachung eines mathematischen Algorithmus, auf dessen Logik die Konstruktion von Gebäuden sowie von Klangkompositionen beruht. Die Arbeit stützt sich auf einen Text des amerikanischen Architekturtheoretikers Charles Jencks, der die Wechselwirkungen von Architektur und Musik unter Anwendung des pythagoreischen Lehrsatzes aufzeigt. Die vom Komponisten James Metcalfe in Musik übertragene Struktur des Kirchenbaus wurde am 13. Juli 2017 von Waltraud Brauner und Veronika Zott vor Ort in Tanz übersetzt.

Die 21-minütige Choreographie ist eine Echtzeit-Verhandlung von geometrischen Formen durch den Körper. Ausgehend von der Übersetzung der Architektur in eine gezeichnete Partitur, übertragen die Tänzerinnen die Elemente der Notation durch Bewegung in den Raum.

Mit freundlicher Unterstützung von der Fritz Wotruba Privatstiftung, der Gemeinde am Georgenberg (Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit), dem 21er Haus, dem Kunstverein das weisse haus und Wien Kultur.
In Koproduktion mit sound:frame

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