ORNAMENT

Zalán Szakács – BIX-Medienfassade – Kunsthaus Graz

Ornament

Ein Projekt von Zalán Szakács. Sound von Stefan Fraunberger
19.06.-26.06.2019

Eine Kooperation zwischen Kunsthaus Graz, sound:frame und dem springfestival graz 2019. Im Vorfeld der Ausstellung Connected.

 

Das Kunsthaus Graz wird zur Soundmaschine:

Ornamente an der BIX-Medienfassade beleben nachts die Architektur und bringen tagsüber das Foyer des Kunsthauses während des springfestivals zum Klingen. Besuchen Sie am 20.6. um 18 Uhr die Veranstaltung Ornament und Sound in der Elektronik. Gespräch über Anfänge und Zukunftsmusik und erfahren Sie mehr über das Projekt.

Der junge Audio-Visual-Künstler Zalán Szakács bezeichnet sich als „postdigitalen Künstler“. Auf der Suche nach Wegen heraus aus der digitalen und hinein in eine sinnlich wahrnehmbare Welt ließ er sich vom russischen Künstler Nikolai Voinov inspirieren. Voinov war in den 1930er-Jahren ein Pionier, der im Glauben an die neuen Technologien für eine neue Welt eines der ersten elektronischen Instrumente entwickelte – das Nivotone. Das Nivotone erzeugte elektrische Töne durch das Abspielen von Papierornamenten. Ausgehend von diesen Experimenten strebt Szakács nach Möglichkeiten, Digitales in die Welt zurückzuführen, die wir mit all unseren Sinnen wahrnehmen.

Ornament erforscht die räumlichen Grenzen der BIX-Fassade.

Generative Raster beleben die Medienarchitektur und verwandeln das Kunsthaus Graz in eine Nivotone-Maschine. Kreuzende vertikale und horizontale Linien erzeugen ornamentale Effekte. Durch die Zusammenarbeit mit dem Sounddesigner Stefan Fraunberger entsteht eine Komposition, die im Rahmen des springfestivals graz im Foyer des Kunsthauses Graz als Teil einer Video- und Soundinstallation zu hören ist. Das Projekt ist ein akustischer Vorgeschmack zur Ausstellung Connected.

Ab 28.6. wird im Space01 ein Maschinenorchester zu sehen und zu hören sein.

George Antheil entwickelte 1924 für den Film Ballet mécanique von Fernand Léger und Dudley Murphy eine Orchester-Komposition u. a. für 16 maschinell gesteuerte Pianos. Die Komposition war Kubismus in musikalischer Form. Er nutzte ein bourgeoises Instrument wie das Piano, um Geräusche zu machen, was damals ein radikaler Schritt war. In den 1920er-Jahren war die Aufführung von maschinell betriebenen Pianos aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht realisierbar. Für die Ausstellung Connected schafft Winfried Ritsch eine Neuinterpretation der Komposition; erstmals soll die Partitur zum Ballet mécanique gänzlich maschinengesteuert aufgeführt werden.

 

Rahmenprogramm:

Ornament und Sound in der Elektronik

Gespräch über Anfänge und Zukunftsmusik

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